Das Pfingstlager 2k2 in Geisdorf beiBamberg

 
 
Ein allgemeiner Bericht

Gut 170 Pfadfinder vom Bund der „Europapfadinder Sankt Michael“ aus Kitzingen, Wiesentheid, Sennfeld, Traustadt, Volkach und München und von der „Katholischen Pfadfinderschaft Europas“ aus Marktbreit trafen sich am Pfingstwochenende zu ihrem traditionellen Pfingstlager, diesmal im kleinen Örtchen Geisdorf bei Bamberg. Rund um Geisdorf verteilten sich die drei Stufenlager der Wölflinge, Pfadfinder und Rover.

Am Freitag begann dann in jedem der drei Lager der Aufbau, es wurde geschält, geknotet, gebunden und gespannt. Am Abend traf man sich gemeinsam, um ein großes Bundesfeuer zu entfachen und das Pfingstlager feierlich zu eröffnen.

Am Samstag morgen starteten die Rover zu ihrer zweitägigen Wanderung zum Schloß Greifenstein bei Heiligenstadt. Die Pfadfinder bauten ihr Lager mit kunstvollen durch PHs verzierte Lagerbauten fertig auf und am Abend fand ein Liederwettkampf unter den Sippen statt.
Die Wölflinge veranstalteten nach Fertigstellung der Lagerbauten, die diesmal gemäß dem Lagermotto „Unsere Umwelt und die 4 Elemente“ besonders auf deren ökologische Verträglichkeit geprüft wurden, ein Geländespiel. Dabei galt es die Erde vor der Zerstörung zu retteten, wozu sie all ihr Wissen im Umweltschutz einsetzten mußten.

Am Sonntag hieß es nach der Hl. Messe für alle Pfadfinder los zur Stafette, während die Wölflinge mit ihrem Theaterwettkampf begannen und dann nach dem Mittagessen zur Stafette starteten. Pünktlich zum Abmarsch hörte auch der nachts einsetzende Regen auf.
Nachdem alle ihre Posten absolviert hatten traf man sich wieder am Lagerfeuer zum gemeinsamen Singen. Am Abend legten einige Pfadfinder in feierlicher Runde ihr Versprechen ab und wurden somit in die weltweite Bruderschaft der Pfadfinder aufgenommen.

Am Montag gab es für alle Teilnehmer noch das Lagerabzeichen als Brandstempel auf den Ledergürtel. Anschließend bauten die Stufen ihre Lagerstätten ab und nach der vom Kitzinger  Kaplan Michael Erhardt gehaltenen Messe und der Siegerehrung erschallten ein letztes Mal die Sippen- und Meutenschreie durch das Tal bei Geisdorf. In dem aus rund fünf Häusern bestehenden Ort kehrte wieder Ruhe ein.


Warnung: dieser Artikel hat "MA" [multiple autoren]:  „Bachus“, Thomas Bachleitner mit Modifikationen von schlundi/dafi - lasa - mansti

 

 
Bericht vom RoverPfingstlager


 

"Die Rover sind Wanderer auf der offenen Landstrasse und Lagerer in den Wäldern."

So heißt es bei Bipis: „Glück auf die Lebensfahrt“
... und dies machten wir uns zum Motto unseres diesjährigen Rover-Lagers, ein Unterlager des großen ESM Bundes-Pfingstlagers in Geisdorf östlich von Bamberg.
Zur Eröffnung trafen sich alle drei Alterstufen in einer Runde um ein gemeinsames Bundesfeuer, bei dem neben Tschaj, Liedern, Geschichten und einem besinnlichen Teil auch Hilfsfeldmeister und Wölflingsführer ernannt wurden.
Nach dem Eröffnungsfeuer zogen sich die Rover auf ihren, etwas abseits gelegenen, Lagerplatz zurück. Dieser lag in einem lichten Fichtenwald, auf einer Erhebung mit weitem Blick auf die umliegenden Anhöhen.
In nächtlicher Runde in der Jurte wurde noch die Wanderung der kommenden Tage besprochen.

Der nächste Morgen empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und keinen hielt es lange in seinem Schlafsack.
Die folgenden zwei Tage wanderten wir durch die wunderschöne Landschaft der fränkischen Schweiz.
Der Weg führte uns vorbei an gelbblühenden Rapsfeldern und durch schattige Alleen und bot jedem Gelegenheit zum Gespräch und kennen lernen der anderen Rover, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren.
Nach einer heißen Mittagsrast konnten wir uns mit der Erkundung einer Höhle am Flüßchen Aufseß eine willkommene Abkühlung verschaffen.

Am frühen Abend erreichten wir das Schloß Greifenstein. Hier durften wir durch des Grafen Gnade in der Burgscheune übernachten.
Obwohl wir alle recht müde waren diskutierten einige noch bis spät in die Nacht am Feuer und wurden erst durch den langsam einsetzenden Regen unter das trockene Scheunendach vertrieben.

Den Pfingstsonntag begannen wir mit einer selbstgestalteten Morgenandacht.
Mit Liedern, Gebeten, dem historischen Text „Desiderata“ von 1692 und einer intensiven Meditationszeit, wollten wir eine eigene, roverspezifische Form finden, uns an Gott, „wie immer du ihn Dir auch vorstellst“ [Desiderata,1692], zu wenden.

Trotz Regen marschierten wir in guter Stimmung in Richtung Lagerplatz nach Geisdorf. In kleinen Gruppen wurden bereits auf dem Weg die Theaterstücke für den Rover-Abend einstudiert.
Nach der Mittagsbrotzeit, am Lagerplatz, hatten die Rover die Gelegenheit die beiden anderen Stufenlager der Wölflinge und Pfadfinder zu besuchen.

Am Nachmittag starteten die Vorbereitungen für das Festessen, die Darbietungen am Roverabend und das Branding am nächsten Tag.
Nach einem vorzüglichen 2 Gänge Menü mit „Irish Stew nach Laune des Chefkochs“ versammelten wir uns um ein großes Pagodenfeuer in der Mitte der Waldwiese um die einstudierten Theaterstücke vorzutragen. Alle amüsierten sich hervorragend über die einzelnen Darbietungen, denen es nicht an Innovationsgeist und humorvoller Vortragsweise mangelte. Am späten Abend kamen noch einige Führer des Wölflingslagers in die Roverjurte zum gemeinsamen Singen bis spät in die Nacht.

Am nächsten Vormittag konnten alle Wölflinge und Pfadfinder das Roverlager besuchen, um sich das Lagerabzeichen mit einem Eisenstempel in den Ledergürtel einbrennen zulassen.
Während die Wölflinge mit wilden Spielen das Roverlager verunsicherten, lief der Schmiedeofen zur Erhitzung des Brandstempels auf Hochtouren, um jedem den heiß ersehnten Stempel geben zu können.

Nach dem Lagerabbau fanden sich alle Stufen zu einem gemeinsamen Gottesdienst auf sonniger Wiese zusammen und beschlossen das gelungene Bundespfingstlager in der fränkischen Schweiz.
Alle Rover waren sich einig, dass das diesjährige Lagermotto gelungen umgesetzt wurde.
 

„roverito ergo sum!“
mansti



Kontakt: info@pfadfinder-muenchen.de

27.05.2k2